Den Jakobsweg zu erkunden war schon immer mein Traum. Genau genommen gibt es ja sehr viele Jakobswege. Jede Strecke, die von meiner eigenen Haustür bis zum Grab des Apostels Jakobus im spanischen Santiago de Compostela führt, ist im Grunde mein ganz persönlicher Jakobsweg. Das macht diese Wanderstrecke auch so besonders, ihre Nebenzweige durchqueren ganz Europa und treffen sich in Nordspanien – ich kann sie also immer wieder neu entdecken.
Entlang der Küste
Der Hauptweg durch Nordspanien heißt Camino Francés, aber abseits der Touristenströme habe ich den Camino del Norte für mich entdeckt, der immer entlang der spanischen Küste führt und als einer der ältesten Jakobswege überhaupt gilt. Ganz viele Informationen und Tipps findet ihr auf dieser liebevoll zusammengestellten Internetseite: http://www.camino-del-norte.de.
Als “Erstpilgerer” haben mir vor Ort die zahlreichen, auch recht günstigen Herbergen und die gute Infrastruktur eine gewisse Sicherheit gegeben. Mein Tipp: Die Herbergen sind oft mit Küchen ausgestattet und auf dem Weg zahlreiche Lebensmittelgeschäfte zu finden – Selbstversorgung spart Geld!
Mein absoluter Favorit auf der Strecke ist die Stadt Santillana del Mar. Diese mittelalterliche Stadt hat mich sofort verzaubert und ich empfehle jedem, sie sich anzusehen. Man braucht nur durch die Altstadt zu streifen, um sich bewusst zu werden, wieviele Generationen vor mir bereits eben diese Wegstrecke beschritten haben. Mehr Infos gibt es – wie sollte es anders sein – bei Wikipedia.
